Sichtbar Unsichtbares

Röntgenbilder zu betrachten wirft uns immer auch auf uns selbst zurück. Sie zeigen uns in ihrer Transparenz –sichtbar unsichtbar– die eigene körperlich seelische Verletzlichkeit, sowie die unserer Mitmenschen.

 

Bei dem Exponat handelt es sich um ein Kunstwerk das Schutzzonen, vertraute Verhältnisse und private Geborgenheit in Frage stellt und auf allgegenwärtige Formen der Gewalt, bis hinein in die Privatsphäre der häuslichen Alltagswelt anspielt. Heilungsprozesse lassen uns im Hintergrund den Beistand der vielen helfenden Menschen erahnen. In besonderer Weise offenbaren Röntgenbilder uns auch einen Einblick in die Schönheit, Ästhetik und Vielschichtigkeit der menschlichen Natur und seines Wesens. 

 

Marion Linkes Kunstausstellungsprojekte reflektieren gesellschaftliche, politische Prozesse und Ereignisse, wie z.B. Flucht, Vertreibung, Entwurzelung, Verletzlichkeit, Suche nach Identität und Geborgenheit.

 Mit ihren bildnerischen Mitteln leistet sie einen aktuellen künstlerischen Beitrag, durch welchen die Betrachter ihrer Arbeiten aufgefordert werden am gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskurs teilzunehmen und eigene Standpunkte zu entwickeln. 

 

Die Bewusstwerdung der eigenen Verletzlichkeit und die des Mitmenschen gemahnt zu einem respektvollen, achtsamen, dem Mitmenschen zugewandten Umgang miteinander.

 

Die von ihr jeweils verwendeten und eingesetzten bildnerischen Materialien verbindet und transformiert sie zu etwas Neuem als Abbild und Synthese des Gegenwärtigen aus Zufall und Absicht.